ThingsBoard und Thinger im Vergleich: welche IoT-Plattform für welchen Zweck?

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Thinger und ThingsBoard – das sind die Unterschiede der beiden IoT-Plattformen

Der Open Source-Bereich bietet eine breite Palette an IoT-Plattformen.
Die zwei interessantesten Plattformen sind unserer Ansicht nach ThingsBoard und Thinger. Im Folgenden eine Übersicht über die Key Facts zu beiden IoT-Plattformen:

ThingsBoard:

  • Gründung 2016 als Start-Up mit zwei Mitarbeitern
  • Heute eine der meistgenutzten Open-Source IoT-Plattformen weltweit
  • Fokus auf technische Vielfältigkeit
  • Große mitentwickelnde Community (> 12k GitHub Stars)
  • Dadurch höhere Komplexität
  • Deutliche höhere Anzahl an Default-Widgets als Thinger

Thinger:

  • 2016 als Ausgründung aus der Uni Madrid
  • Ausschließlich eigene Weiterentwicklung / keine mitentwickelnde Community
  • Fokus auf Nutzerfreundlichkeit
  • Übersichtliche Nutzeroberfläche ermöglicht auch unerfahrenen Nutzern einen einfachen Einstieg
  • Dadurch weniger technische Möglichkeiten
Das Thinger-Dashboard | © it-novum
Das ThingsBoard-Dashboard | © it-novum

Thinger und ThingsBoard Fazit – welche Plattform für welchen Zweck?

Thinger und ThingsBoard eignen sich jeweils als IoT-Lösungen für verschiedene Projektgrößen und -anforderungen. Die folgende Übersicht zeigt auf, welche IoT-Plattform für welchen Einsatzzweck am besten geeignet ist:

ThingsBoard:

  • Hohe Anzahl an technisch umfangreichen Funktionen
  • Viel Customizing möglich / hohe Individualisierbarkeit
  • Unbegrenzte Mandantenanzahl
  • Umfangreiches Alarmmanagement
  • Lizenzkosten flexibel anpassbar (“Pay-as-you-go”)
  • Für Projekte mit mittlerer bis hoher Komplexität

Thinger:

  • Nutzerfreundlich & intuitiv
  • Plugin Market Place (z.B. mit Node-RED Plugin)
  • Unbegrenzt Geräte ab zweiter Premiumstufe
  • Für kleinere Projekte geeignet (ohne Subkunden; ohne Nutzung miteinander verknüpften Assets